Ruhe und Besinnung? Erleben wir die aktuelle Zeit wirklich so? Werden wir dieses Gefühl in der Adventszeit 2020 spüren können? Auch wenn uns die aktuellen Einschränkungen vermeintlich dazu auffordern, bleibt dennoch ein gewisses Unbehagen. Eine „verordnete Stille“ will nun auch wieder niemand. Ich denke sie führt nicht zwangsläufig dazu, dass wir diese Zeit als etwas Wertvolles ansehen und genießen können. Aber das wäre mein Vorschlag, denn wir können es nicht ändern. Wir haben es nicht in der Hand. Jeder tut gut daran, sich dieser besonderen Zeit zu stellen. Frage dich doch gleich einmal:  Was genau tut mir gut? Wie gestalte ich die Zeit, die ich sonst auf Weihnachtsfeiern, Glühweintreffs oder Weihnachtsmärkten verbracht habe? Welche lieben Menschen kann ich aktuell nicht treffen, doch wie kann ich ihnen dennoch etwas Gutes tun? Gibt es in deinem näheren Umfeld vielleicht auch Menschen, die umgangssprachlich „Tag und Nacht“ arbeiten müssen, um zum Beispiel die medizinische Versorgung am Laufen zu halten? Was kann ich denen Gutes tun? Wie kann ich sie unterstützen und von meiner freien Zeit etwas abgeben. Gibt es vielleicht auch Eltern in deinem näheren Umfeld, die mit Homeoffice und Homeschooling an ihre Grenzen kommen? Wie kannst du denen „unter die Arme greifen“?  Helfen ist so heilsam und bringt uns ein ganz friedliches und zufriedenes Gefühl. Klar ist das nicht auf die Adventszeit beschränkt, aber jetzt umso wichtiger, für beide Seiten. Hilfe zu geben und Hilfe anzunehmen ist für viele unter uns eine nicht so leichte Sache. Aber es ist jetzt genau die richtige Zeit dafür. Probiere es aus, du wirst erstaunt sein, wie gut es dir tut. Egal wer oder was dir einfällt – es ist genau das Richtige. Vielleicht ein schönes Buch verschicken, einen lieben Brief schreiben, etwas Gekochtes oder Gebackenes vorbeibringen, dir wird schon das Richtige einfallen, davon bin ich fest überzeugt.